Mallorca war in diesem Jahr Schauplatz einer eindrucksvollen Karateveranstaltung, die über eine Woche lang Karateka aus ganz Deutschland zusammenbrachte. Bei angenehmen Temperaturen hatten wir die Gelegenheit, unsere Fähigkeiten in Taiso/Qi-Gong und Kyusho-Jitsu sowie in Kumite, Bunkai und verschiedenen Kata’s zu verbessern und gegenseitig voneinander zu lernen.
Ein besonderes Highlight war die Ehrung zweier neuer Dan-Träger*innen unseres Dojos: Natalie (2. Dan Shotokan) und Hermann (2. Dan SOK). Beide haben in den vergangenen Monaten viel Zeit und Mühe in ihr Training investiert und ihre Prüfungen auf Mallorca erfolgreich abgelegt. Die Verleihung der neuen Graduierungen war ein bedeutender Moment für alle und sorgte für eine positive Stimmung unter allen Teilnehmenden.
Die Woche war vollgepackt mit wertvollen Trainingsmöglichkeiten, in denen wir uns in verschiedenen Aspekten des Shotokan-Ryu-Karate-Do weiterentwickeln konnten. Die Schwerpunkte lagen dabei auf:
Kumite (Kampf): Im freien Kampf hatten wir die Chance, unsere Techniken zu zeigen und dabei Kontrolle, Präzision und Respekt für unsere Gegner*innen zu fördern.
Bunkai (Anwendung der Kata): In praktischen Szenarien trainierten wir die Anwendungen der Katas, was uns half, das Gelernte besser zu verstehen und umzusetzen.
Kata (Formenlauf): Wir haben an verschiedenen Katas gearbeitet, wobei der Fokus auf Präzision und Ausdruck lag. Die Teilnehmenden bemühten sich, die Essenz der Kata zu erfassen.
Neben den sportlichen Aktivitäten war die Veranstaltung auch eine großartige Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen. Unabhängig von Erfahrungsstufen und Altersgruppen konnten alle Teilnehmenden ihre Leidenschaft für Karate teilen. Die schöne Umgebung Mallorcas trug zur entspannten Atmosphäre bei und bot eine tolle Kulisse für das Training und den Austausch.
Am Ende der Woche waren wir uns alle einig: Die Karateveranstaltung auf Mallorca war ein voller Erfolg. Wir haben nicht nur unsere Techniken verbessert, sondern auch viele neue Kontakte geknüpft bzw. vertieft. Der Höhepunkt war natürlich die Verleihung des 2. Dan an Natalie und Hermann – der perfekte Abschluss für eine intensive und inspirierende Woche.
Vom 6. bis 9. September fand auch dieses Jahr unser alljährliches Karatecamp im idyllischen Feriendorf in Finsterau statt. Mit Vorfreude reisten die jungen Karateka am Freitag an und wurden von einem spannenden Training mit Kindertrainer Benjamin begrüßt: Der Schwerpunkt wurde auf die symbolischen Tiere und Elemente des Shotokan Karate gelegt. Dabei konnten die Kinder spezielle Techniken, welche den Kampfeigenschaften von Tiger, Schlange, Drache und Leopard nachempfunden sind, erlernen. Abends konnte der erste Tag bei einem gemütlichen Lagerfeuer, Würstl und Marshmallows entspannt ausgeklungen werden.
Der Samstag startete mit einem intensiven Training unter der Leitung der Senseis Jürgen und Karl-Heinz. Auf dem Programm standen verschiedene Katas, Kihon und PartnerInnen-Übungen. Die Teilnehmenden stärkten sich bei einem kleinen Mittagessen, bevor sie sich auf eine besondere Überraschung freuen konnten: eine Schnitzeljagd.
Auf den Spuren Funakoshi Gichins mussten die jungen Karateka – aufgeteilt in zwei Teams – verschiedene Rätsel lösen, die quer über das weitläufige Gelände der Ferienanlage (inklusive Wald) verteilt waren. Die Rätsel erforderten von den Kindern und Jugendlichen sowohl Kopf als auch Körper. Am Ende fand das siegreichste Team den großen Schatz.
Nachmittags gab es dann die Gelegenheit, das erworbene Können in einem Wettkampf unter Beweis zu stellen. Dabei konnten nach einem spannenden Kopf-an-Kopf sowohl Sebastian als auch Isabelle in der Mittelstufe den ersten Platz belegen und Hannah den ersten Platz in der Unterstufe erringen. Herzlichen Glückwunsch an unsere Gewinner und Gewinnerinnen!
Der ereignisreiche und anstrengende Tag endete bei warmem Sommerwetter mit einem Sprung in den hauseigenen Pool und sorgte für die nötige Abkühlung.
Am Sonntagmorgen hieß es schon wieder Abschied nehmen, nach einem gelungenen Abschlusstraining mit Sensei Benjamin konnten die letzten Stunden im Camp noch genossen werden. Mit neuen Techniken, Wissen und Erinnerungen traten die kleinen Karateka die Heimreise an.
Ein herzliches Arigato gozaimasu an alle Teilnehmenden und HelferInnen!